Gutes SEO kostet? Linkbuilding geht auch kostenlos – How-To Linkbuilding!

Das alles beeinflusst das Ranking von Webseiten. Hinter einem guten Ranking steckt grundsätzlich eine Menge Arbeit. Aber es muss nicht viel kosten. Kostenlose Linkbuilding Strategien gibt es durchaus. So geht es!

Links sind die Empfehlungen des Internets. Und Empfehlungen spricht man im „echten Leben“ aus Überzeugung aus, nicht weil man Geld dafür bekommt. Zumindest sollte das in den meisten Fällen so sein. In Sachen Links sollte es für Google so funktionieren – was es aber auch nicht immer tut. Wichtig für Linkbuilding sind Beziehungen. Denn nur relevante Links zählen. Es geht also darum, einen Expertenstatus aufzubauen und genau darüber Links zu erhalten. Im Endeffekt ist das nichts weiter als ehrliches, hartes Netzwerken und „Klinken polieren“. Wie genau sehen kostenlose Linkbuilding Strategien nun aus? Hier ist das How-To!

White-Hat SEO: Wir sind die Guten.

Eine gute SEO-Strategie ist nicht nur eine Strategie, die funktioniert, sondern auch noch eine Strategie, die alle Grundsätze und Vorgaben von Google und anderen Suchmaschinen berücksichtigt. Linkbuilding Strategien, die nichts kosten, fallen in der Regel in diese Kategorie. Webseiten, die ausschließlich und immer wieder untereinander verlinken, fallen nicht in diese Kategorie. Semrush zeigt es in der Grafik ganz deutlich: Effektiv sind Strategien wie:

  • Gastartikel
  • Firmenverzeichnisse, lokale Erwähnungen
  • Defekte Backlinks
  • Textbeiträge mit URL
  • Social Media
  • Erwähnungen ohne Link
  • Contentplattformen und Presseportale
  • Interviews, Rezensionen und Testimonials
  • Forenbeiträge und Blogkommentare

sind effektiver als die Skyscraper-Methode und gegenseitige Verlinkungen (Quelle: https://de.semrush.com/blog/beste-linkbuilding-strategien/). Das ist das Ergebnis einer Befragung von Profis, die sich aus Geschäftsinhaber, Inhouse-Spezialisten, SEO-Beratern und SEO-Agenturen zusammensetzten.

Redaktionelle Kontakte knüpfen

In jeder Nische, für jede Branche gibt es Magazine und Expertenseiten. Über die entsprechenden Keywords lassen sich diese Websites ganz schnell finden. Webseiten mit einer guten Reputation kann man anschreiben, Kontakte zu den Redakteuren und Redakteurinnen knüpfen und darum bitten, den eigenen exklusiven und selbstverständlich perfekt passenden Content zu verlinken. Vorsicht: Das funktioniert in größerem Stil nur, wenn ausreichend Ressourcen (also passender Content) vorhanden ist! Bei der Recherche kann es zielführend sein, ein wenig mit den Keywords zu experimentieren. Mögliche Kombinationen sind:

  • Keyword plus „Ressource“
  • Keyword plus „nützliche Informationen“ oder einfach „Infos“
  • Keyword plus „Links“, wahlweise „nützliche Links“ oder „hilfreiche Links“ oder „Quelle“
  • Keyword plus „Tipps“
  • Keyword plus „Hilfe“

Redaktionelle Kontakte sollte man allerdings auch zu Marketplaces, Presseportalen, Blogplattformen, Wikis und Websites zur Verbreitung von Artikeln knüpfen. Denn hier können Nachrichten und Pressemitteilungen sowie Meinungsartikel, Leitfäden und andere Arten von Content veröffentlicht werden. In vielen Fällen funktioniert das kostenlos, einige Nachrichtenportale oder Magazine verlangen allerdings Gebühren, was auch für den redaktionellen Aufwand dahinter, meiner Meinung nach, in Ordnung ist.

Es gilt unter Experten und Expertinnen auf dem Gebiet von Linkbuilding als absolut sichere Strategie, Gastartikel zu veröffentlichen. Auf diese Weise kann man sich einen Status als Spezialist oder Spezialistin auf dem eigenen Gebiet aufbauen und erhält ein Backlink-Portfolio, das aus relevanten und damit hochwertigen Backlinks besteht.

Denn jeder Gastartikel im Blog von Dritten erhöht die eigene Sichtbarkeit. Die Backlinks werden dann jeweils im eigentlichen Text oder in einem „Über den Autor“-Abschnitt untergebracht. Idealerweise sind die Links mit dem Dofollow-Attribut ausgestattet, um Linkjuice an die eigene Website weiterzugeben. Häufig wird übrigens angeboten, dass das Blog von der eigenen Website aus ebenfalls verlinkt wird, sodass die Sichtbarkeit steigt (Quelle: https://everbill.com/6-linkbuilding-strategien/).

Die Umfrage von Semrush hat zwar das Verfassen von Forenbeiträgen und Blogkommentaren nicht als erste Wahl aller Experten und Spezialistinnen gezeigt, aber diese Strategie wird trotzdem sehr häufig angewandt. Denn wer Kommentare in branchenrelevanten Blogs veröffentlicht und in den führenden Foren zu einem Thema mitmischt, der ist sichtbar und gilt schnell selbst als Experte oder Expertin.

Sowohl in den Foren als auch in den Kommentaren können Links gesetzt werden. Allerdings sollte das mit entsprechender Vorsicht erfolgen. Denn Foren- und Blogbetreiber/-innen lassen sich nicht gerne für Linkbuilding „missbrauchen“. Außerdem stuft Google diese Vorgehensweise bei exzessiver Nutzung als Spam ein, was das Ranking negativ beeinflusst.

Diese Form von Links gelten nicht als die hochwertigsten. Aber sie sind trotzdem wichtig. Denn sie erzeugen mit wenig Aufwand sehr schnell und sehr viel Masse, was die Basis eines Linkprofils darstellt. Die Quantität von Links unterschiedlichster Art spielt beim Ranking ebenfalls eine Rolle. Erfahrungsgemäß ist die Masse die Basis, auf der die Qualität stabil und nachhaltig aufbaut. Links in Blogkommentaren tragen in der Regel Nofollow-Tags. Sie tragen nicht direkt zum Ranking bei. Aber sie sind Bestandteil von natürlichem, organischem Linkbuilding und deshalb wichtig (Quelle: https://blog.hubspot.de/marketing/linkbuilding).

Verzeichnisse: In der Branche bekannt sein

Früher lag in jedem Haushalt ein dickes Buch namens „Gelbe Seiten“. Möglicherweise gibt es das gesammelte Werk aller Dienstleister und Fachgeschäfte noch, wir wissen es nicht. Was wir aber wissen ist: Telefonbuch, Branchenverzeichnisse und dergleichen sind inzwischen digital geworden. Yelp, Apple Maps, Google Maps, Das Oertliche und Gelbeseiten sind Verzeichnisse im Internet, die genau das bieten, was früher das Nachschlagewerk auf Papier bot: Menschen können ganz schnell nach einem Dienstleister oder einem Fachgeschäft in ihrer Nähe suchen.

In diesen Verzeichnissen werden Geschäftsadressen und Telefonnummern sowie E-Mail Adressen hinterlegt. Öffnungszeiten und idealerweise die Website sollten ebenfalls angegeben sein. Und damit sind auch Backlinks vorhanden! Auch diese Links gehören zu einem organischen Linkprofil dazu, obwohl sie in Sachen Qualität nicht so viel zum Ranking beitragen.

Wichtig ist hier der lokale Bezug. Und natürlich erlauben Verzeichnisse oft nur Nofollow-Links. Aber diese Links bringen tatsächlich Kundschaft beziehungsweise Traffic, und das wiederum wirkt sich positiv auf das eigene Ranking aus.

Links werden nicht einfach gesetzt, sondern bestehen aus einem Ankertext, der URL und den entsprechenden Tags. Der Code kann aber nicht nur den Ankertext mit der URL verbinden (technisch gesehen die URL hinter dem für User sichtbaren Ankertext verstecken), sondern kann der URL auch Attribute geben. Nofollow ist so ein Attribut, also eine Eigenschaft.

Der Begriff ist englisch und bedeutet „nicht folgen“. Ein mit diesem Attribut ausgestatteter Link sagt dem Crawler der Suchmaschinen also, dass sie dem Link nicht folgen sollen. Die Seite wird nicht mit der verlinkten Seite verknüpft. Google betrachtet das aber nicht als verbindlich, sondern als Hinweis (Stand 2023, Quelle: https://ithelps-digital.com/de/blog/suchmaschinenoptimierung/nofollow).

Eingeführt wurden die Attribute Dofollow („bitte folgen“) und Nofollow neben einigen anderen Eigenschaften im Jahr 2005, damit Webmaster und die Betreiber/-innen von Blogs den Linkjuice einer Website aktiv gestalten können. Beeinflussungen des Rankings durch Manipulation sollte damit umgangen werden. Man erhoffte sich von den Attributen, dass nun Foren und Blogs nicht mehr mit Kommentar-Spam bombardiert werden würden und dass irrelevante Links verschwinden sollten. Zu einem natürlichen Linkprofil gehören sowohl Nofollow-Links als auch Dofollow-Links.
Nofollow-Links sind immer dann angebracht, wenn eine Website verlinkt wird, die

  • nicht ganz genau zum Inhalt passt, aber Mehrwert für die Leserschaft bietet
  • keine oder wenig eigene Seiteninhalte hat
  • automatisch generierte Inhalte nutzt
  • darauf ausgelegt ist, dass User auf Affiliate-Links klicken

In Foren und Blogkommentaren sind Nofollow-Links also genau richtig platziert. Seit 2019 können auch weitere rel-Werte genutzt werden, um Affiliate-Links, Links in Werbebannern und Textanzeigen und mehr gekennzeichnet werden. Die Nutzung dieser Attribute ist unter Umständen ratsam.

Interne Links auf der eigenen Website sollten niemals mit Nofollow gekennzeichnet sein, denn Linkjuice sollte intern aktiv vererbt werden. Hier bietet sich alternativ ein Noindex-Tag an. Übrigens ist jeder Link, der nicht das Attribut Nofollow trägt, automatisch ein Dofollow-Link. Der Link muss nicht mit dem respektiven rel-Wert versehen werden. Dofollow-Links vererben Linkjuice und PageRank. Sie sind ausschlaggebend, um relevanten Traffic zu generieren und verbessern die Platzierung in den Suchergebnissen von Google und Konsorten.

Die wichtigsten Fehler beim Linkaufbau

Da sich gerade alles um die Nofollow-Links gedreht hat, fangen wir mit den damit verbundenen Fehlern an:

  • interne Links auf nofollow setzen: Das hebelt den PageRank aus und lässt Ankertexte sinnlos werden.
  • Werbelinks nicht mit rel=“sponsored“ gekennzeichnet: Das ist ein Verstoß gegen die Richtlinien von Google und wirkt sich unter Umständen, langfristig, auf die Sichtbarkeit aus.
  • alle externen Links auf Nofollow gesetzt: Google versteht, dass es sich ausschließlich um Werbelinks oder gekaufte Links handelt.

Ein weiterer häufiger Fehler ist, dass ungeeignete Linktexte verwendet werden. Der Ankertext sollte beim Aufbau der Links so weit wie eben möglich variiert werden.

Faustregel: Etwa die Hälfte aller Backlinks verlinken auf die Domain oder den Markennamen. Harte Ankertexte sind nicht so schön, Google liebt es natürlich. Deshalb sollten auch Halbsätze und einzelne Wörter verlinkt werden. Themenfremde Backlinks sind unbedingt zu vermeiden, denn diese erwecken schnell den Eindruck, gekauft zu sein.

Bei einem gut aufgebauten Linkprofil führen die meisten Links auf die Homepage. Deep-Links gehören dazu, viele Links sollten auf Unterseiten mit Blogbeiträgen führen, denn diese entstehen gerne organisch, wenn auch aktiv beeinflusst von Dir als SEO. Nicht alle Unterseiten müssen verlinkt sein, aber der Inhalt der Zielseite muss immer thematisch relevant sein. Und natürlich müssen die Links aus dem passenden Sprachraum kommen!

Über den Autor

David Hahn, Inhaber der Search Marketing Agentur SEO Galaxy

David Hahn ist Inhaber der Search Marketing Agentur SEO Galaxy und leidenschaftlicher SEO und Marketing-Nerd. Bereits mit 16 Jahren beschäftigte er sich ausführlich mit dem Thema Suchmaschinenoptimierung, baute über 20 Webprojekte erfolgreich auf und betreut heute Unternehmen aus diversen Branchen. Seit 2022 betreibt er mit der SEO Galaxy GmbH ebenfalls eine der innovativsten Linkbuilding-Plattformen im europäischen Raum.

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