Backlinkaufbau

Suchmaschinenoptimierung zählt für viele Unternehmen im Bereich Online Marketing zu den wichtigsten Traffic-Kanälen für ihre Website. Wenn das darüber hinaus auch noch die richtigen Leute sind, welche auf die Website kommen, dann ist das eine starke Quelle an potenziellen Kunden.

Einer der wichtigsten Faktoren im Bereich Suchmaschinenoptimierung ist das Thema Backlinkaufbau. Auch wenn es viele andere Erfolgsfaktoren gibt, zählen Backlinks zu den drei bis vier wichtigsten Faktoren.

Leider kommen diese Backlinks nicht von allein. Es braucht Ziele, eine Strategie und Geduld.

Was ist ein Backlink?

Wenn wir uns das Internet betrachten, stellen wir fest, dass dieses grob aus Inhalten und Links besteht. Inhalte sind Texte, Videos, Bilder, Verkaufsangebote etc.

Links sind sowas wie Brücken, über welche wir gehen können, wenn wir von einem Inhalt zu einem anderen Inhalt kommen wollen. Diesbezüglich gibt es Links, die sich innerhalb einer Website befinden. Diese führen beispielsweise von der Startseite auf eine Unterseite wie das Impressum oder einen Blogartikel. Sie führen aber auch von den Unterseiten zurück auf die Startseite.

Neben diesen internen Links gibt es dann auch noch die externen Links. Das sind Links, die von deiner Website auf eine andere Website führen oder es sind Links, die von einer anderen Website auf deine führen. Jene links, die von einer anderen Website auf deine eigene Website führen, werden als Backlinks bezeichnet.

Das sind jene Links, um welche es hier geht. Diese sind nicht nur so wichtig, weil sie das Internet verbinden. Google sieht in einem Backlink einen Vertrauensbeweis. Wenn eine andere Website auf deine eigene Website verlinkt, dann geschieht dies in aller Regel nicht ohne Grund.

Einen Backlink bekommst du, weil du für die verlinkende Website einen nützlichen weiterführenden Inhalt produziert hast. Sowas macht nur jemand, der deine Inhalte auch wirklich empfehlen kann. Genau aus diesem Grund ist ein Backlink so wertvoll für Google und daher auch für dich.

Wertvolle Inhalt auf der Website sind das A und O

Genau deshalb, weil deine Websiteinhalte nur dann verlinkt werden, wenn diese überragend gut sind, spielt dieser Faktor im Backlinkaufbau eine wesentliche Rolle. Es ist unheimlich wichtig, dass die Suchintention deiner Websitebesucher getroffen wird. Im Idealfall begeisterst du deine Besucher und natürlich auch Websitebetreiber, Blogger etc., die auf die verlinken werden.

Um gute Inhalte bzw. hervorragenden Content zu produzieren, braucht es eine grundlegende Analyse und eine genaue Planung. Textwüsten oder gar Thin-Content, der nur aus wenigen Wörtern besteht, die keinem nutzen, werden nur durch massiven Einsatz von Geld verlinkt. Allerdings wird dieser Inhalt selbst dann nicht wirklich gut ranken. Der Grund dafür ist, dass Backlinks zwar wichtig sind, aber wenn die anderen Faktoren für ein gutes Ranking nicht passen, kann dein Linkaufbau noch so gut sein. Wie guter Content produziert werden kann, erfährst du u. a. in dem Blogartikel „Perfekte Informationstexte für die Website schreiben“ auf der Website von Online-Marketing Altmann.

Zu gutem Content gehört, dass du die Fragen, die ein Besucher zu dem jeweiligen Thema haben kann, beantwortest. Dieser Content darf niemals einfach so dahingeklatscht sein. Das schlechteste was passieren kann ist, wenn Besucher auf deine Website kommen, nicht finden was sie suchen, dann den Zurück-Button im Browser klicken und sich auf einer anderen Website umsehen.

Guter Content ist liebevoll aufbereitet. Informierender Content besteht diesbezüglich nicht nur aus einer Textwüste, sondern aus logischen kleinen Absätzen. Hervorragender Content besteht außerdem nicht nur aus Text, sondern beinhaltet auch Bilder, Icons, vielleicht auch Videos etc. Alles was den Inhalt unterstützt und dem Besucher hilft einen Mehrwert für sich mitzunehmen, wirkt sich auf die Suchmaschinenoptimierung aus und hilft dabei, dass die Inhalte eher verlinkt werden.

Das Thema gute Inhalte gilt auch für Online-Shops, aber eher aus Sicht der Nutzerfahrung und nicht so sehr für Backlinks. Der Grund dafür ist, dass Kategorie- und Produktseiten von Online-Shops ohnehin nicht oft verlinkt werden. Shopseiten werden von Natur aus eher weniger verlinkt. Für Online-Shops ist es wichtig, dass diese auch informierende Inhalte anbieten und über diese Inhalte dann Backlinks bekommen. Die Linkkraft dieser Backlinks kann durch interne Verlinkung auf die Produkt- und Kategorieseiten weitergegeben werden.

Welche Arten von Backlinks gibt es?

Im Grunde genommen ist ein Backlink ein Backlink. Er führt von einer Website zu einer anderen Website, indem draufgeklickt wird.

Aus SEO-Sicht müssen Backlinks jedoch schon unterschieden werden. Die einfachste Art ist die Verlinkung in einem Text. Neben diesen gibt es dann auch noch Videos, Bilder etc., die verlinkt werden können. Für ein gutes Linkbuilding ist es wesentlich, dass du nicht immer die gleichen Backlinks hast. Sie sollten von unterschiedlichen Websites, aus unterschiedlichen Quellen in den Websites kommen und sie sollten nicht immer die gleichen Linktexte haben.

Eine weitere Art Backlinks zu unterscheiden ist die Platzierung auf einer Website. So gibt es Links, die kommen direkt aus einem Blogartikel oder Ratgebertext. Dann gibt es welche, die kommen aus dem Footer, also dem unteren Teil einer Website. Weitere Stellen können sein:

  • die Sidebar, welche sich bei Blogs und Co. rechts oder links neben dem Hauptinhalt befindet
  • Bilder
  • Videos
  • die Navigation

Die besten und stärksten Backlinks kommen erfahrungsgemäß direkt aus dem Hauptinhalt und haben einen relevanten Linktext zu dem Inhalt, welcher verlinkt wird. Das heißt allerdings nicht, dass das Linkbuilding nur aus diesen bestehen soll. Wie gerade schon erwähnt, ist guter Linkaufbau jener, der kein System dahinter erkennen lässt.

Neben den bereits erwähnten Unterscheidungsmöglichkeiten gibt es noch eine weitere zentrale Unterscheidungsart. Es gibt:

  • Rel=”sponsored”
  • Rel=”ugc”
  • Rel=”nofollow“
  • und einen ganz normalen dofollow-Link

Die wertvolle Art ist der Dofollow-Link. Dieser besagt, dass die Linkkraft, welche eine Website durch die Verlinkung auf deine Website weitergibt, auch weitergegeben wird. Bezüglich Google-Richtlinien soll ein Dofollow-Link nur dann vergeben werden, wenn dieser aus freien Stücken und ohne Gegenwert gesetzt wird. Viele starke Links von dieser Art erhöhen die Wertigkeit deiner Website, stehen für Vertrauen und haben die größte Auswirkung auf erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung

Das heißt jedoch nicht, dass die anderen Links, welche ich gleich vorstellen werde, sinnlos sind. Auch diese gehören zu einem natürlichen Linkprofil.

Der Nofollow-Link sagt aus, dass Google diesen nicht werten soll. Jene Auszeichnung wird beispielsweise bei gekauften Inhalten, Werbung etc. genutzt. Das ist auch im Bereich Affiliate-Marketing der Fall. Bei Affiliate-Marketing werden ja auch Links auf Websites platziert. Dadurch soll der Publisher, der den Link auf seiner Website platziert Besucher auf die weiterführenden Links locken und im Erfolgsfall eine Provision bekommen. Genau für so einen Fall ist Nofollow gedacht. 

Relativ neu ist Rel=”ugc”. Dies soll in Foren genutzt werden, um Link im Quelltext auszuzeichnen und auch das neue Attribut Rel=”sponsored” hat einen Sinn, nämlich einen bezahlten Artikel auszuzeichnen. 

Aus Erfahrung ist es nicht so wichtig, ob du in so einem Fall lieber das Rel=”sponsored” oder Nofollow nutzt. Was aber auf alle Fälle gemacht werden muss ist, dass ein gekaufter Artikel als gesponsort gekennzeichnet werden muss. Dies jedoch weniger aus SEO-Gründern, sondern eher aus rechtlichen Belangen.

Hier stellt sich natürlich die Frage ob nicht nur Dofollow-Links aufgebaut werden sollen, wenn doch die anderen nichts bringen. Nein, dass ist keine gute Idee. Wie oben schon erwähnt ist ein abwechslungsreiches Linkprofil wichtig um nicht als Linkmanipulator zu gelten. Linkmanipulatoren mag Google nicht wirklich. Außerdem heißt es nicht, dass diese klickbaren Verweise sinnlos sind. Sie stärken, wenn gut gemacht die Marke und bringen Besucher. Manche Suchmaschinenoptimierer vermuten auch, dass diese Art der Links auch aus Linkpowersicht nicht ganz so wertlos sind, wie man meinen könnte. Natürlich haben sie aber nicht die Stärke wie ein Dofollow-Link.

Braucht man heute noch Backlinks?

Die Wichtigkeit von Content und das Treffen der Besucherintention einer Website hat stark zugenommen. Man könnte zu dem Schluss kommen, dass Backlinks nicht mehr so wichtig sind. Es gibt immer wieder Erfolgsmeldungen von Websitebetreibern, die ohne Backlinkaufbau in die TOP-Ten der Suchergebnisse von Google gekommen sind.

Möglich ist das durchaus. In 95 % der Fälle allerdings nur bei solchen Begriffen, die keine hohe Konkurrenz aufweisen. Das sind dann meist auch Suchbegriffe, die aus professioneller Sicht eher unwichtig sind. Sie sind nicht ganz unwichtig, aber viel wichtiger sind jene, die eine große Maße in der eigenen Zielgruppe erreichen. In so einem Umfeld ist Backlinkaufbau wichtig und für gute Positionen unumgänglich. Schau dir dazu auch den Artikel 10 Google Ranking Factors You Shouldn’t Ignore von ahrefs an. In diesem Artikel wird auf die Wichtigkeit von Backlinks hingewiesen.

Backlinkcheck mit ahrefs
Backlinkcheck mit ahrefs

Was sich gegenüber früher verändert hat ist, dass es in den seltensten Fällen möglich ist, nur mit einem guten Linkprofil zu ranken. Vor zehn Jahren war die Suchmaschinenoptimierung noch relativ einfach. Es brauchte keine guten Inhalte. Die Inhalte brauchten nur möglichst viele Keywords enthalten und dann ging es auch schon an den Linkaufbau. Es mussten nur möglichst viele Links aufgebaut werden.

Auch heute ist die Anzahl am Backlinks nicht unerheblich. Allerdings sind die thematische Relevanz und die Vertrauenswürdigkeit der Website, welche auf dich verlinkt, wesentlich wichtiger. Eine hervorragende Website, welche auf deine Website verlinkt, kann mehr wert sein als hundert Links von schlechter Qualität. 

Welche Backlinks hat meine Website? Wie finde ich das heraus?

Wer bereits eine Website hat und erforschen will, wie viele Backlinks auf diese verweisen oder eine andere Website unter die Lupe nehmen möchte, hat dazu viele Möglichkeiten. Zu unterschieden sind die kostenlosen Informationsquellen oder Tools von den bezahlten. Die bezahlten Helferlein machen eine Backlinkanalyse sehr viel bequemer und bieten unheimlich wertvolle Einblick, welche die kostenlosen Quellen so nicht bieten.

Eine kostenlose Möglichkeit, um zu recherchieren welche Backlinks deine Website oder auch die deiner Konkurrenz hat, ist eine Suchabfrage bei Google. Wenn du in der Google-Suche site:meinewebseite.de eingibst, dann findest du dazu in aller Regel auch Ergebnisse, wenn es bereits Links zu dieser Seite gibt. meinewebsite.de musst du natürlich logischer Weise durch die Website austauschen, welche du untersuchen möchtest.

Eine weitere kostenlose Möglichkeit, um das eigene Linkprofil zu analysieren ist die Google Search Console. Dieses kostenlose Tool bietet viele Einblicke in die eigene Website. Darunter kann auch das eigene Linkprofil unter die Lupe genommen werden.

Für eine erste Grundrecherche können auch kostenlose Backlink Checker wie Backlinktool.org für die Recherche genutzt werden. Weitere Checker findest du, wenn du nach kostenlosen Backlink Checker bei Google oder einer anderen Suchmaschine suchst. Solche Tools sind für die erste Recherche und auch für kleinere Projekte völlig ausreichend. Wer professionelle Suchmaschinenoptimierung machen will, der sollte sich unbedingt professionelle Tools wie ahres, semrush, sistrix etc. zulegen.

Kostenlose Backlink Checker
Kostenlose Backlink Checker – Suche auf google.de

Mit diesen Tools gibt es neben einer reinen Auflistung von Backlinks, weitere entscheidende Daten. So zeigen dir solche Tools, die Linkstärken der verlinkenden Seiten, das Domainrating etc. an. Auf dieser Grundlage kannst du einen Konkurrenzanalyse machen und auch deine eigene Website untersuchen und verbessern. Wie weiter oben schon erwähnt ist nicht mehr nur die Maße, sondern auch die Qualität wichtig. Mit professionellen Tools kannst du diesbezüglich sehr viel genauer analysieren.  

Wie analysiert man sein Backlinkprofil?

Für die grundlegende Backlinkanalyse brauchst du in der Regel ein gutes Backlinktool, die Google-Suche und eine Excelliste. In vielen Fällen kann es auch sinnvoll sein, wenn du eine Checkliste hast, die dir hilft, die einzelnen Kriterien für oder gegen eine Website systematisch zu bewerten und dann auch abzuhacken.

Der erste Schritt führt in ein Backlinktools. Dies kann beispielsweise ahrefs, semrush, sixtrix etc. oder auch ein kostenloses Backlinktool sein. Darin gibst du dann die Website ein, welche du analysieren willst. Nach der Eingabe werden dir die Ergebnisse der Analyse präsentiert. Um diese einfacher und besser analysieren zu können, sollte diese Liste dann in eine Excel-Liste ausgeleitet werden. Mit den meisten hier vorgestellten Tools ist das relativ bequem.

Bei ahrefs beispielsweise steht in dieser Liste nicht nur die bloße Anzahl der Links und die Backlinks werden auch nicht einfach nur so aufgelistet.

Es stehen zu jedem Backlink relevante Daten dabei wie Domain- und URL-Rating der verweisenden Websites. Es stehen auch Kennzahlen wie der Traffic, der über den Link kommt dabei. All diese Daten kann ich mit so einem Tool bequem ausleiten.

Diese Ausleitung formatiere ich in Excel als Tabelle und so kann ich dann Filterungen durchführen. Das Ziel der ganzen Arbeit ist, die schlechten von den guten Backlinks zu filtern. Ich muss wissen welche meiner Links gut sind, welche ok sind und welche toxisch sind. Der toxische Link werde ich gleich nach der Analyse abbauen.

Diese Analyse ist eine erste quantitative Auswertung. Diese kann ich auch eingeschränkt mit kostenlosen Tools und der Google-Link-Suche machen.

Neben dieser quantitativen Arbeit, gilt es auch qualitative Daten zu recherchieren und auszuwerten. Dazu schaue ich mir jede der Websites, die auf meine Seite verlinkt, genauer an. Ich schaue, ob diese Seite seriös ist. Dazu sind mir u.a. die folgenden Faktoren wichtig:

  • hat die Website ein ansprechendes Design
  • ist die Website sicher
  • besteht eine gute Usability
  • welches Linkprofil hat diese Seite, die auf mich verlinkt wiederrum
  • ist diese Website seriös
  • wie viel Traffic bekommt die jeweilige Website und wie viel bekomme ich von dieser Website an Besuchern
  • wie relevant ist die Website zu meiner

Wenn ich das mache und diese Daten dann auch in der Excel-Tabelle notiere, dann kann ich dies auswerten.

Zur Auswertung gehört allerdings, dass ich nicht nur die eigene Website untersuche, sondern auch die Konkurrenz. Denn nur wenn ich weiß, wie das Linkprofil meiner Konkurrenz aussieht, kann ich Maßnahmen treffen, um konkurrenzfähig zu bleiben oder zu werden.

Auch diese Konkurrenzanalyse mache ich wieder mit einem Backlinktool und Excel. Ich stelle dann immer relativ einfach meine Website mit der Konkurrenz gegenüber und vergleiche wichtige Kennzahlen. Dazu gehört beispielsweise das Domainrating, aber auch die Anzahl der Backlinks, das Verhältnis von Dofollow-Links zu Nofollow-Links, das Verhältnis der Ankertexte usw.

Warum ich das mache, fragst du dich? Nun, SEO ist sowas wie ein Wettkampf um die besten Plätze. In der Regel kommt jener mit den besten Werten die besten Plätze. Um bei den Rankings mitzuspielen, brauchst du also ein vergleichbares Linkprofil. Natürlich spielen auch andere Rankingfaktoren eine Rolle. Beispielsweise muss der Content passen und auch die technischen Belange einer Website sind wichtig. Aber eben auch das Backlinkprofil und genau deshalb vergleiche ich mein Profil mit dem meiner Konkurrenz.

Nur wenn ich genaue Daten habe, kann ich eine Strategie aufsetzen und Maßnahmen einleiten. So eine Analyse ist sicherlich nicht einfach. Es braucht viel Zeit und häufig auch einen erfahrenen Blick für gute und schlechte Backlinks.

Wer diese Erfahrung noch nicht hat, sollte sich auch von seinem Gefühl leiten lassen. Wenn du von einer Website verlinkt wirst, die du schmuddelig findest und die selber ein sehr unterdurchschnittliches Linkprofil hat, ist es durchaus eine Überlegung wert diesen Link entwerten zu lassen.

Natürlich werden dir vielleicht ein oder zwei solche Backlinks nicht schaden. Aber wenn es mehr solche Verweise gibt und dein gesamtes Backlinkprofil nicht so stark ist, dann solltest du da auf alle Fälle etwas tun.

Wenn du übrigens kein kostenpflichtiges Tool verwendest, dann kannst du verschiedene kostenlose Tools nutzen. Es gibt viele dieser Art und es kommen immer wieder neue hinzu und alte verschwinden. Der Aufwand mit kostenlosen Tools ist höher und die Datenbasis ist meist nicht so gut wie bei den bezahlten Varianten. Allerdings können diese kostenlosen Helfer bei kleineren Projekten durchaus ausreichend sein.

Wichtig und nochmal zu erwähnen ist, dass du ein Programm wie Excel nutzt, die Daten dort erfasst und dann auch ins Verhältnis mit deiner Konkurrenz setzt. Wenn du nur die Daten hast und keine Vergleichsbasis, dann kommst du unter Umständen zu einem falschen Ergebnis.

Was sind gute Backlinks und was eher nicht?

Der Unterschied zwischen guten und schlechten Backlinks ist nicht immer ganz so leicht zu erkennen. Es gibt beispielsweise viele findige Websitebetreiber, die in kurzer Zeit massenweise Links kaufen. Das Resultat davon ist, dass die Sichtbarkeit in den Suchmaschinen rauf geht und auch viele weitere Metriken gut aussehen.

Wenn du dir eine solche Seite dann aber genauer anschaust, stellst du schnell fest, dass die Website immer mit gleichen Ankertexten verlinkt und es immer um dieselbe Art Links geht. Es siehst schon auf den ersten Blick nach Manipulation aus.

Außerdem wird die Website von vielen anderen verlinkt die von überall aus der Welt aber nicht dem Ort des Unternehmens, welches dahinter steht, kommen. Wenn beispielsweise ein Tischler oder Malerbetrieb nur Links aus den USA, Russland oder China kommt, dann ist das ein Muster, dass auch von Google genauer untersucht wird und in den meisten Fällen abgestraft wird. Dies kann manuell oder aber auch durch den Algorithmus passieren.

So ein Profil kann bei international operierenden Unternehmen schon sein, aber man sollte in so einem Fall genauer hinschauen und die Sache hinterfragen.

Ebenfalls ein negatives Zeichen ist es, wenn es eine Website ist, welche es schon lange gibt und diese ein sehr mangelhaftes Linkprofil mit massenweisen Links aus dubiosen Quellen wie Artikelverzeichnissen, Blogkommentaren etc. hat.

Websites, von welchen du einen Backlink haben willst, sind bzw. haben:

  • selber ein gutes Linkprofil
  • eine seriöse Website
  • ein hervorragendes nutzerzentriertes Design
  • sicher (Stichwort SSL-Zertifikat usw.)
  • aktuell gehalten
  • ein Impressum, eine Datenschutzerklärung und Cookie-Banner, wenn notwendig
  • in der Regel themenrelevant (es können auch mal andere allgemeine Links dabei sein)
  • keine Linkverkäufer die massenweise Links verkaufen

All diese Fragen ergeben sich, indem du die verlinkenden Seiten bzw. die Seiten von der du einen Link haben willst, genau untersuchst. Schau dir auf alle Fälle alles genau an und versuche nicht ungeduldig zu werden. Nutze auch Tools wie bereits vorgestellt. Schau dir ebenfalls die Historie der Websites an.

Gab es schon in der Vergangenheit massenweise Abstrafungen durch Google Updates? Gibt es ein Muster, wie diese Seite verlinkt? Gibt es ein Muster für Spam? Wie schaut das Domainrating aus? Wie ist die Verteilung von Dofollow- und Nofollow-Links? Das sind alles Fragen, die du dir beantworten musst, bevor du daran denkst, einen Link von der Website zu akquirieren.

Um herauszufinden was gute Werte sind und was eher schlechte Werte sind, gilt es die gewonnen Daten ins Verhältnis mit der erfolgreichen Konkurrenz zu setzen.

Die ersten Backlinks für eine neue Website setzen

Dieser Abschnitt ist für jene, die eine neue Website. Die ersten Backlinks sind die schwersten. Kein Mensch kennt deine Website und du hast auch noch kein Linkprofil. Backlinkaufbau hat viel mit Netzwerken zu tun. Für richtig gute Links gilt es erstmal Kontakte aufzubauen und es braucht wie überall in menschlichen Beziehungen Vertrauen. Eine neue Website hat in vielen Fällen kein Vertrauen und auch keine Bekanntheit, außer du bist schon eine Marke. Aus diesem Grund ist der Linkaufbau zu Beginn am schwierigsten.

Die Erfahrung zeigt, dass es in dieser Phase hilft, erstmal ein Grundrauschen auf die Website zu bringen. Auf keinen Fall sollte man dabei ungeduldig sein. Wer nicht aufpasst und Spam-Maßnahmen betreibt, tut sich keinen Gefallen.

Zu den ersten Links für Unternehmen gehören Branchenbücher. Backlinks aus Branchenbüchern sind in den meisten Fällen nofollow. Das macht aber nichts, weil du auch solche Links brauchst. Außerdem baust du mit dieser Art eine gewisse Sichtbarkeit auf, weil du damit vor allem im regionalen Umfeld schon sehr gut gefunden wirst. Ich meine hier nicht mit deiner Website, sondern eher durch die Branchenbücher selber.

Die beste Vorgehensweise dabei ist, dass zuerst nach den wichtigsten und stärksten Branchenbüchern recherchiert wird und dann die eigenen Daten eigentragen werden. Branchenbücher sind eigentlich relativ einfach über die Google-Suche zu finden und es ist eine einfache Möglichkeit das erste Grundrauschen zu erzeugen.

Ebenfalls zu den ersten Links zählen Webverzeichnisse. Webverzeichnisse haben den Vorteil, dass bereits erste Dofollow-Links dabei sein werden. Es gibt immer weniger Webverzeichnisse, aber auch heute gibt es noch gute Verzeichnisse, welche genutzt werden sollten. Wer versucht seine Website in alle Webverzeichnisse einzutragen, die es so gibt und glaubt das ist erfolgreiches Linkbuilding, dem muss ich enttäuschen. Du hast ja schon erfahren, dass es beim Linkaufbau auf die Qualität ankommt. Das gilt auch bei dieser Art. Du musst dir die stärksten und besten Verzeichnisse aussuchen und dich dort eintragen.

Bei den Webverzeichnissen trägst du meist nicht nur deine Unternehmensdaten ein, sondern auch eine mehr oder weniger kurze Beschreibung deines Unternehmens. Die Kunst ist, dass nicht überall der gleiche Content verwendet wird. Dieser muss nicht so umfangreich sein wie auf deiner Website, aber dennoch nicht überall gleich und aussagekräftig.

Eine dritte Anfängermethode ist der Linktausch mit Partnerunternehmen, Kunden, Lieferanten etc. Linktausch sollte ebenfalls nicht im hohen Stil betrieben werden. Wenn sich dir die Möglichkeit bietet und du von Lieferanten und Co. die Möglichkeit bekommst, solltest du das nutzen. Ich denke, dass das jedes Unternehmen, welches auch kein SEO macht, ebenfalls so macht.

Daher ist es auch eine gute Idee das zu tun. Es gehört zu einem natürlichen Linkaufbau dazu. Was du nicht machen solltest ist, dass du viele andere Websitebetreiber anschreibst und nach Linktausch fragst. Denn wenn du nur solche Backlinks aufbaust, sieht es wie eine Maßnahme zur Manipulation von Suchmaschinen aus, was es ja auch ist. Dadurch ist die manuelle oder automatische Abstrafung eine logische Konsequenz. 

Wie baut man gute Backlinks auf?

Gute Backlinks zu bekommen, ist nicht ganz zu einfach. Häufig kommen sie durch eine Kombination von Netzwerken und herausragenden Inhalten zu Stande.

Die beste Möglichkeit Backlinks zu generieren, ist jene über exzellenten Content. Dazu reicht es nicht aus, einen Text hinzuklatschen. Der Content muss einen absoluten Mehrwert geben und gerne verlinkt werden. In SEO-Kreisen wird sowas als Linkable Asset bezeichnet. Linkable Assets können sein:

  • Statistiken
  • Gewinnspiele
  • Ein Quiz
  • Rechner wie beispielsweise Kreditrechner, Gehaltsrechner etc. Natürlich themenrelevant
  • Tools
  • News
  • Kontroverse Inhalte
  • Hilfreiche Listen
  • Tutorials (kostenlose)

Bevor solche Inhalte erstellt werden, gilt es sich zu fragen, wer die Zielgruppe des Contents ist. Wenn du damit themenrelevante Links aufbauen willst, dann muss der Inhalt auch für jene erstellt werden, die du damit ansprechen willst. Das sind in dem Fall in den meisten Fällen Blogger, Influencer, Websitebetreiber, Redakteure etc.

Da diese Art des Linkaufbaus nicht so einfach ist und meist viel Geld und auch Zeit in Anspruch nimmt, wird sie gemieden. Es reicht auch nicht aus, dass du die Inhalte nur auf erstellst und auf deiner Website veröffentlichst. Sie müssen auch mittels PR und Social Media sowie wenn möglich über Influencer kommuniziert werden.

Eine weitere starke Möglichkeit des Linkaufbaus, ist es Gastartikel auf anderen Websites zu veröffentlichen. Dazu schreibst du relevante Websitebetreiber, Blogger etc. an und fragst ob es möglich ist einen Gastartikel zu veröffentlichen. Auf keinen Fall sind Massenmails das richtige Mittel zum Zweck.

Schreibe Websitebetreiber und Co. persönlich und mit einer einzigartigen Mail an. Natürlich ist diese Art des Backlinkaufbaus nicht ganz einfach. Mit einer neuen Website wirst du vor allem bei großen Websites keine nennenswerten Erfolge erzielen. Wenn du klein anfängst, also erstmal kleinere Websitebetreiber und Blogger anschreibst und wenn du dann größer und besser wirst, größere, gehst den richtigen Weg.

Bei großen und sehr großen Websites kann es sinnvoll sein, erstmal einen unverbindlichen Kontakt aufzubauen. Dies ist beispielsweise durch Blogkommentare möglich oder indem du Beiträge in sozialen Netzwerken dieser Betreiber, Redakteure etc. teilst, kommentierst, likest und einfach mit diesen in Verbindung bleibst.

Es soll auch erfolgreiche Linkbuilder geben, die gerne zum Telefonhörer greifen. Sie suchen sich gezielt Ansprechpartner von Websites, Blogs und Co. raus und rufen diese an.

Du siehst hier schon, dass Linkaufbau eine Aufgabe ist, die auch sehr viel mit anderen Bereichen zu tun hat. So gilt es Soziale Netzwerke zu nutzen und PR zu betreiben. Auch die reale Welt sowie ganz klassisches Marketing und klassischer Vertrieb, können relevante Backlinks bringen. Es gilt aktiv zu sein und es braucht oft ist entscheidend zu testen. Wer Linkaufbau wie ein Spiel sieht, bei dem gewonnen aber auch mal verloren werden kann, macht viel richtig.

Auch Links aus Foren und Postings in sozialen Netzwerken, sind für ein hervorragendes Linkprofil nicht unerheblich. Wer sich die Mühe dafür macht, sollte es richtig machen oder lassen.

Soziale Netzwerke, die nie gepflegt werden und auf welchen keine Aktivitäten stattfinden, sind kein gutes Aushängeschild. Viel besser ist es nur dort aktiv zu werden, wo sich die Zielgruppe befinden und worauf man auch wirklich Lust hat. Das gilt natürlich nicht für jene, die das Budget haben sich einen Mitarbeiter dafür einzustellen oder einen Freelancer zu engagieren.

Was ich zum Schluss dieses Abschnitts noch erwähnen möchte ist, dass es besser ist sich eher auf wenige Linkaufbautaktiken zu beschränken, als viele Dinge zu machen, diese aber nicht richtig. Wer in einem ersten Schritt Erfolge erzielt, kann auch andere Taktiken anwenden. Zu Beginn sollte sich jeder Linkbuilder aber unbedingt auf wenige Arten fokussieren, auf die sie oder er wirklich Lust hat. 

Backlinks kaufen oder nicht?

Diese Frage möchte ich relativ kurz beantworten. Es gibt keine klare Antwort darauf. Es kommt darauf an. In stark umkämpften Märkten wie dem Finanzbereich beispielsweise, ist es fast unmöglich, ohne den Einsatz von Geld an gute Positionen zu kommen. In anderen Bereichen ist es schon viel leichter. Es gibt immer weniger Branchen und Bereiche, wo es ganz ohne den Einsatz von Kapital möglich ist, nennenswert zu ranken.

Mit nennenswert meine ich Suchbegriffe, bei welchen auch Geld verdient wird. Ein guter Backlink kann dabei durchaus 200 Euro oder gar 1000 Euro und mehr kosten. Setzt man die Kosten für gute Backlinks und allgemein hervorragende Suchmaschinenoptierung ins Verhältnis zum Nutzen, lohnt sich dies in sehr vielen Fällen. Der Traffic der durch organischen Traffic gewonnen werden kann, kann wahrhaft Gold wert sein.

Geld in Backlinks zu investieren, heißt aber nicht windige Verweise von windigen Websites zu akquirieren. Es gilt sich unbedingt von Linkverkäufern fernzuhalten. Die Wege über das Anschreiben relevanter Blogger und über hervorragende Inhalte ist sind schwieriger, aber auch sinnvoller. Zu achten ist dabei auch darauf, dass nicht nur Dofollow-Links aufgebaut, nicht immer die gleichen Ankertexte verwendet werden und nicht immer nur von den gleichen Quellen wie Blogs, sondern auch von Foren, Verzeichnissen etc. aus verlinkt wird.

Über den Autor

Josef Altmann (Online-Marketing Altmann), online-marketing-altmann.de

Josef Altmann (Online-Marketing Altmann), online-marketing-altmann.de

Josef Altmann betreibt das Unternehmen Online-Marketing Altmann und bietet seinen Kunden moderne Website und professionelle Suchmaschinenoptimierung an.

5 Gedanken zu „Backlinkaufbau“

  1. Gut und verständlich zusammengefasst. Ich denke, die große Herausforderung wird in Zukunft darin liegen, sich die Backlinks zu verdienen, indem man kontinuierlich wertvollen Content schreibt, der auch freiwillig von anderen Webmastern velrinkt wird. Das sind die wertvollsten Backlinks.

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  2. Vielen Dank Josef für diesen Artikel und deine Sichtweise! Nutzt du denn auch noch Soziale Profile, Branchenbucheinträge etc. oder setzt du den Fokus komplett auf Contentlinks?

    Antworten
  3. Hey Josef,
    ich danke dir für deine gute Zusammenfassung zum Thema.
    Ich geb dir absolut Recht – hart umkämpfte Nischen sind fast unmöglich mit organischem Linkbuilding zu meistern. Hier bedarf es angemessenes Budget für relevante Verlinkungen.
    Weiterhin viel Erfolg.
    Beste Grüße Timo

    Antworten
  4. Hallo Josef,

    danke erstmal für die tollen Informationen. Ich finde eine Mischung aus den verschiedenen Links immer wichtig, Branchenbücher, Webkataloge und natürlich auch die Contentlinks. Oder wie siehst du das?

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