User Experience – so bereitest du dich auf das kommende Update vor

Wer heutzutage Sichtbarkeit in den Suchmaschinen erlangen will, muss dauerhaft Suchmaschinenoptimierung (SEO) betreiben.

Wie wir alle wissen, ist SEO ein recht komplexes Thema. Auch wenn nicht jedes Detail über Googles Algorithmus bekannt ist, weiß man im Grunde, worauf es ankommt.

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Zu den altbekannten Rankingfaktoren zählen:

  • Die Qualität und Quantität des Contents
  • Der richtige Umgang mit Keywords
  • Die interne Linkstruktur
  • Die externe Verlinkung
  • Technische Aspekte wie beispielsweise Ladezeiten

Die aufgeführten Punkte sind die absolute Basis jeder SEO-optimierten Website. Das ist soweit nichts neues.

Dass die User Experience in den letzten Jahren immer wichtiger wird, ist ebenfalls kein Geheimnis mehr.

Doch nun steht das erste größere Update bevor, bei welchem die UX eine deutlich größere Rolle spielen wird.

Google Page Experience Update – das steckt dahinter

Das nächste große Update von Googles Algorithmus hat es in sich. Es kommt zwar erst im Laufe von 2021 – doch vorbereiten sollte man sich jetzt schon.

Was dieses Update mit sich bringt, hat Google bereits im Mai in einem Blogpost angekündigt.

Im neuen Update geht es um die sogenannte Page Experience. Anders gesagt, es geht konkret um die Erfahrung, die Besucher mit den Websites machen – also der User Experience.

Dabei geht es um

  • Absprungraten
  • Interaktion
  • Ladezeiten
  • und weitere technische Aspekte

Auch das ist nicht ganz so neu. Was aber relativ neu ist, sind die sogenannten Core WebVitals. Die Core Web Vitals liefern dir wichtige Daten über die Page Experience deiner Seite.

Seit geraumer Zeit kannst du diese Daten in der Search Console abrufen. Alternativ kannst du deine Werte auch mit dem Tool Pagespeed Insights von Google überprüfen.

Falls deine Website diese Prüfung nicht besteht – keine Panik. Das ist meiner Erfahrung nach derzeit noch bei sehr vielen Seiten der Fall.

Doch sehen wir uns zunächst einmal an, wie wir die angezeigten Werte interpretieren können. Den Core WebVitals können wir 6 Werte entnehmen:

  1. FCP (First Contentful Pant): Der FCP gibt an, wann der erste Inhalt deiner Seite gezeichnet wird.
  2. TTI (Time to Interactive): Dieser Wert gibt an, wann die Seite vollständig interaktiv ist.
  3. Speed Index: Gibt an, wie schnell die Inhalte einer Seite sichtbar gemacht werden.
  4. TBT (Total Blocking Time): Die Zeit zwischen FCP und TTI, anders gesagt: Der Zeitraum zwischen dem ersten gezeichneten Inhalt und vollständiger Interaktivität.
  5. LCP (Largest Contentful Paint): Dieser Wert gibt an, wann der längste Text oder das größte Bild gezeichnet wird.
  6. CLS (Cumulative Layout Shift): Die Verschiebung des sichtbaren Inhalts während des Renderprozesses.

Auch wenn die Begriffe und deren Erklärungen zunächst etwas verwirrend scheinen – diese Werte geben durchaus Sinn.

Denn jeder weiß wie nervig es sein kann, auf Websites zu surfen, deren Inhalte so hin,- und herspringen, sodass man Buttons erwischt, auf die man nie klicken wollte.

So bereitest du dich auf das kommende Google Update vor

Das neue Algorithmus Update wird die Rankings vermutlich deutlich verändern. Dadurch wird es nächstes Jahr einige Verlierer – und natürlich auch Gewinner –  geben.

Die gute Nachricht: Website-Betreiber haben noch genügend Zeit. Google hat kommuniziert, 6 Monate vor dem Ausrollen des Updates eine offizielle Ankündigung zu machen.

Um vom Update zu profitieren, solltest du folgendermaßen vorgehen:

  • Schritt 1, die Analyse: Um dir einen klaren Überblick zu verschaffen, solltest du deine Seite natürlich zunächst einmal analysieren. In der Search Console und mit dem PageSpeed Insights Tool stehen dir genügend Daten zur Verfügung.
  • Schritt 2, Maßnahmen: Nachdem du deine Werte analysiert hast, solltest du wissen, wo du nachbessern musst. Sorge für schnelle Ladezeiten, vermeide Contentverschiebungen und biete Möglichkeiten zu sinnvollen, technisch einwandfreien Interaktionsmöglichkeiten.
  • Schritt 3; die Auswertung: Nachdem du Verbesserungen vorgenommen hast, kannst du überprüfen lassen, ob sich etwas zum positiven verändert hat. In der Search Console findest du unter dem Punkt Core Web Vitals die Möglichkeit, deine Änderungen testen zu lassen.

Wenn du Verbesserungen vorgenommen hast, heißt das natürlich noch nicht, dass alles perfekt ist. Wahrscheinlich wirst du sogar eine ganze Weile nachbessern und testen müssen, bis Google damit zufrieden ist.

Auch wenn es nicht ganz so einfach ist, wird es sich lohnen. Um nicht in Zeitnot zu geraten, ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, sich auf das kommende Update vorzubereiten.

Über den Autor

Dennis Fajt, langjähriger Blogger

Dennis Fajt ist langjähriger Blogger und beschäftigt sich vorwiegend mit den Themen SEO und Online Marketing.

Auf seiner Seite https://digital100.net teilt er seine Erfahrungen mit seinen Lesern.

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